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Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für die Gehülzerin
Susanne Weber

Der Gehülzer TVE-Oberturnwartin Susanne Weber wurde das „Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern“ verliehen.

Landrat Oswald Marr, der die Auszeichnung am 22. Juni 2009 im Sitzungszimmer des Kronacher Landratsamtes vornahm, würdigte das vorbildliche und beständige Engagement und die „qualitativ hochwertige Arbeit“ der geehrten Gehülzerin.

Mit der Überreichung des Ehrenzeichens war die Aushändigung einer von Ministerpräsident Horst Seehofer unterzeichneten Urkunde verbunden. Das bei der Ehrung entstandene Foto zeigt Susanne Weber, ihren Ehemann Reinhard Weber (im Bild links), Landrat Oswald Marr (rechts) und den Ehrungssachbearbeiter des Landratsamtes, Joachim Schirmer.

Mit Susanne Weber engagiere sich seit über 30 Jahren eine Frau beim Turnverein „Eichenkranz“ Gehülz, die dort kaum noch wegzudenken sei, heißt es in der offiziellen Begründung der Auszeichnung. Die Geehrte, die zunächst als Assistentin für das Kinderturnen im Einsatz gewesen war, wirkte von 1980 bis 1990 als Turnwartin und ist seither als überaus aktive Oberturnwartin eine Spitzenkraft des Vereins.

Nachfolgend zitieren wir aus der Ehrungsbegründung:
„Ursprünglich interessierte sich Susanne Weber für das Kinderturnen. Sie stellte sich als Assistentin des damaligen Oberturnwarts zur Verfügung und sammelte notwendige Erfahrungen. Wichtig war es, regelmäßig Turnstunden anzubieten, eine verlässliche Bezugsperson für die Kinder zu sein und die Kinderturnstunden fachgerecht zu gestalten. Ab 1980 leitete sie dann die Abteilung selbstständig. Aufgrund ihres Könnens und ihrer Einsatzbereitschaft wurde Frau Weber 1990 zur Oberturnwartin gewählt. Damit oblag ihr die gesamte Organisation, Koordination und Überwachung des Sportbetriebs.
Dieses Ehrenamt bekleidet sie in ganz hervorragender Weise noch heute. Neben den regelmäßig durchzuführenden Übungsstunden, bei denen sie sowohl die Erste als auch die Letzte in der Turnhalle sein muss, sind die Verpflichtungen einer Vereinsfunktionärin zu erfüllen. Als Spartenleiterin blieb es nicht aus, dass sie im Laufe der Jahre an unzähligen Sitzungen teilnehmen musste, denn mit ihrem Amt oblag ihr ja auch ein Teil der Vereinsführung. Vor einigen Jahren baute Frau Weber eine Nordic-Walking-Abteilung auf. Ferner war sie Initiatorin für eine Präventionssportgruppe, die unter dem Gesichtspunkt Gesundheitsvorsorge aktiv ist und entsprechende Angebote macht.
Frau Weber hat für alles, wofür sie sportlich verantwortlich ist, die erforderlichen Lizenzen erworben. Dieser Aspekt ist hervorzuheben, bedeutet er doch für das sportliche Angebot, für das sie verantwortlich zeichnet, auch die entsprechende Qualität. Ihr wöchentlich regelmäßiger Einsatz kostet Frau Weber selbstverständlich auch eine Menge an Freizeit. Aber über all die Jahre hat sie es ganz hervorragend geschafft, Ehefrau und Mutter zu sein, im Beruf ihre Frau zu stehen und vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern – ob jung oder alt – ein sportliches Angebot zu machen. Die Gemeinschaft pflegen, sich aber auch für sie einsetzen, das scheint wohl für Susanne Weber ein wesentliches Element in ihrem Leben zu sein. Dafür setzt sie sich seit über 30 Jahren ein – selbstlos und ohne nach einem Honorar zu fragen.“

Schauen wir noch in das Gesetz über das Ehrenzeichen:
Im 1994 in Kraft getretenen „Gesetz über das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern“ heißt es unter anderem:
„Als ehrende Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen, Organisationen oder sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen wird das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt gestiftet.
Das Ehrenzeichen besteht aus Silber und zeigt ein achtstrahliges weißes Malteserkreuz von einem grünen Lorbeerkranz umgeben. Ein weiß-blaues Mittelmedaillon zeigt das Rautenwappen mit der Umschrift ‚Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten’.
Das Ehrenzeichen wird auf der linken oberen Brustseite getragen.“

Die mit dieser Veröffentlichung befassten Redakteure der „Haßlacherberg-Internet-Nachrichten“ (HIN) gratulieren Susanne Weber herzlich zu der verdienten Ehrung und werden künftig immer respektvoll auf ihre „linke obere Brustseite“ blicken.

Veröffentlicht am 23. 6. 2009   /   -bg.-   /   Foto: Anna Schardt (Fränkischer Tag)