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Haßlacherberg – die Kulturlandschaft

Die Kulturlandschaft ist – allgemein – das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen naturräumlichen Gegebenheiten und menschlicher Einflussnahme im Laufe der Geschichte (mehr Allgemeines zum Thema Kulturlandschaft: www.forum-kulturlandschaft.de). 

Im Rahmen des Pilotprojektes „Die historische Kulturlandschaft in der Region Oberfranken-West“ unterteilte Dr. Thomas Büttner das Gebiet des Landkreises Kronach in 24 Kulturlandschaftsräume. Der Kulturlandschaftsraum Nr. 16 heißt „Gehülz – Haßlacherberg“.

Bei diesem Kulturlandschaftsraum handelt es sich um ein Streusiedlungsgebiet mit „hoher kulturhistorischer Bedeutung“, das überwiegend in der frühen Neuzeit unter reichsritterschaftlicher Führung erschlossen wurde. Zu den wertvollen historischen Kulturlandschaftselementen, die der Haßlacherberg aufweist, zählen Befestigungsanlagen, Grenzwälle und Altstraßen, Streusiedlungen und Straßendörfer als charakteristische Siedlungsformen, Quellen, Brunnenstuben und Wasserhochbehälter, zahlreiche Sandsteinbrüche sowie Stätten religiöser Einkehr.

Im heimatkundlichen Jahrbuch des Landkreises Kronach 24/2003-06 stellt Dr. Thomas Büttner die ausführliche Charakterisierung des Raumes Gehülz – Haßlacherberg stellvertretend für die 24 kulturlandschaftsräumlichen Steckbriefe des Landkreises vor.

 Kulturlandschaftsraum „Gehülz – Haßlacherberg“ hat eine hohe Bedeutung

Einzelne historische Kulturlandschaftselemente des Kulturlandschaftsraums „Gehülz – Haßlacherberg“ werden unter anderem auch auf folgenden Seiten vorgestellt:
Gehülz – Denkmäler  /  Seelach – Denkmäler  /  Ziegelerden – Denkmäler

Schwerpunktphasen der Siedlungsgeschichte des Haßlacherbergs: Siehe unten
Flur- und Ortsnamen, die auf Rodungsaktivitäten hinweisen (Rodungsnamen) 
Literaturhinweise zu den Straßennamen in den Bereichen Gehülz, Ziegelerden und Seelach 
Herrschaftlich-hoheitliche Zuordnung des Haßlacherbergs im 18. Jahrhundert

 

Schwerpunktphasen der Siedlungsgeschichte des Haßlacherbergs (chronologische Kurzfassung):

Altortschaften         Entmannsdorf, Seelach, Dennach,  
(ab 11./12. Jh.)   Rotschreuth, Kathragrub
     
Streusiedlungen   z. B. Rödern, Kuhberg, Kestel, Judengraben,
(ab 16. Jh.)   Gießübel, Brand, Zollbrunn
     
Straßendörfer    Ziegelerden, Breitenloh-Unterentmannsdorf
(spätes 18. Jh.)    
     
Siedlungserweiterungen   z. B. Geiersgraben, Seelacher Berg,
und -verdichtungen   Seelacher Grund, Dobersgrund, Giessübel,
(20. Jh.)   Am Finkenflug, Am Ruhstein, Beim Ruhacker