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Nach den „Nullern“: Rückblick auf Jahr 2000 und Jahrtausendwende

Aus Haßlacherberg-Sicht und global betrachtet

Haßlacherberg, im Januar 2011: Nun ist es also vorbei, das erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts bzw. des dritten Jahrtausends. Und die Nullerjahre – in unserer Überschrift kurz als die „Nuller“ bezeichnet – sind genau genommen bereits seit einem Jahr Geschichte.
Zum 31. Dezember 2009 fragte Eckhard Fuhr auf Welt-online, „was die Deutschen in den Nullerjahren lernten“. In der Rückschau erweise sich wieder einmal, dass gerade in Krisenzeiten kulturelle Energien frei gesetzt würden. Dass die Deutschen vor den Herausforderungen „offensichtlich nicht in Depression verfallen, hängt auch damit zusammen, dass sie sich in den vergangenen zehn Jahren besonders intensiv der Kultur, vor allem ihrem kulturellen Erbe zugewandt haben“, so Fuhr. Seiner Bilanz zufolge brachten die Nullerjahre auch eine weitgehende Entideologisierung der Erinnerungspolitik.

Bilanzen und Trendanalysen nach den Nullerjahren und dem ersten Jahrzehnt
„Unseren Planeten retten, hungernden Kindern helfen, den Kampf gegen Aids gewinnen“ – all das könne warten, kritisierte auf Zeit-online der slowenische Philosoph Slavoj Žižek. Doch „wenn die Banken rufen“, gehe es plötzlich ganz schnell. „Brauchen wir einen weiteren Beweis, dass das Kapital das Reale in unserem Leben ist, und dass dessen Anforderungen viel absoluter sind als selbst die dringendsten Anforderungen unserer sozialen und natürlichen Realität?“, fragte der slowenische Kulturkritiker.
Um die rein zufällige (!) Auswahl aus Rückblicken und Trendanalysen mit einer dritten Stimme abzurunden, stellen wir noch mit Christhard Läpple auf ZDF.de fest, dass der moderne Mensch „permanent im Netz“ ist. „Mal ehrlich“, fragte er: „Verbindet uns nicht eine tiefe Hassliebe mit dem Netz als Freund und Feind, Zeitfresser und Beschleuniger zugleich?“ Und er gab zu bedenken: „Neue unbegrenzte Verfügbarkeit und unübersichtliche Fülle bringen neuen Stress. Uns plagt die ständige Sorge, etwas zu verpassen oder zu vergessen.“
Ob die Bilanz am Ende der Nullerjahre und ebenso nach dem ersten Jahrzehnt eher positiv oder eher negativ ausfällt, hängt – wie nicht anders zu erwarten – sehr vom Standpunkt des Betrachters ab.

Klarstellung 1999: „Jahr-2000-Beginn ist nicht gleich Jahrtausendbeginn“
Blicken wir bei dieser Gelegenheit noch einmal auf die jüngste Jahrtausendwende und auf das Jahr 2000 zurück und greifen wir dabei einige lokale Bezugspunkte auf.
„Wann beginnt eigentlich das dritte Jahrtausend?“ wurde in der Serie „Heimatgeschichte zum Anfassen“ im Wochenblatt Kronach vom 29. Dezember 1993 ebenso wie im Heimatbuch IV/1997 der Haßlacherberg-Heimatpflege (S. 373 ff.) gefragt. Verfasser Bernd Graf zitierte unter anderem aus der Antwort, die das Bundesinnenministerium dem Gehülzer Heimatpflege-Verein auf diese Frage geschrieben hatte: Nachdem es kein Kalenderjahr Null gegeben habe, beginne zwar das neue Jahrtausend korrekterweise erst mit dem 1. Januar 2001, aber die „volkstümliche Praxis“ werde die „neuartige Jahreszahl“ 2000 als Anlass zum Feiern nehmen. Die auf diesen Sachverhalt anspielende Überschrift eines umfangreichen Artikels im Fränkischen Tag Kronach vom 4. November 1999 lautete: „Jahr-2000-Beginn ist nicht gleich Jahrtausendbeginn“. Gegenstand dieses Pressebeitrags war der Bericht über das Fränkische Seminar 1999 des Frankenbundes in Rügheim, den Bernd Graf auf der Jahreshauptversammlung des Heimatpflege-Vereins in Gehülz vorgetragen hatte.
Das Denken in Jahrhunderten, die ja nichts anderes als künstliche Zeiträume darstellten, sei relativ jung und erst ab 1700 ausgeprägt, erläuterte Oberfrankens Bezirksheimatpfleger Dr. Günter Dippold in seinem Rügheimer Vortrag zum Thema „Zeitenwende“ (= ein erst im 19. Jahrhundert entstandener Begriff; vgl. auch G. Dippolds Aufsatz „Zeitenwenden“ in „Frankenland“ 6/2000). Am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert habe die Erwartung weiterer wissenschaftlicher Errungenschaften und technischer Fortschritte vorgeherrscht. Heute – so Dippold 1999 – dominiere eher eine gewisse Richtungslosigkeit, und die bevorstehenden Feiern seien überwiegend durch Sinnentleerung und bloßes Verlangen nach Spaß gekennzeichnet.
Auf dem Fränkischen Seminar 1999, das unter dem Thema „Typisch fränkisch? – Fränkische Kultur an der Zeitenwende“ stand, wurde es trotz verschiedener Fehlentwicklungen und Verluste als Glück bezeichnet, „in Franken leben zu dürfen“. Gravierend für viele Dörfer sei der Verlust der kommunalen Selbstständigkeit, der Schule, des Pfarrers, des Dorfwirtshauses oder der Einkaufsmöglichkeit vor Ort gewesen. Das Ehrenamt sei für die fränkische Dorfgemeinschaft lebensnotwendig. Die Erhaltung von Vereinsleben und Dorfkultur trage entscheidend dazu bei, dass das Leben im Dorf lebenswert bleibe. Die Großgemeinden müssten darauf bedacht sein, die Identität der einzelnen Gemeindeteile zu erhalten und zu fördern, wurde bei dem Seminar in Rügheim betont.

„Millenniumsfieber“ und „Gedankenlosigkeit des Jahrtausendendes“
Wieder zurück zum Thema Jahrtausendwende: Im Kronacher evangelischen Gemeindebrief „Kreuz und quer“ Nr. 150/2000 ging Bernd Graf darauf ein, dass seit Wochen und Monaten der (gerade vollzogene) Jahreswechsel 1999/2000 „mit penetranter Regelmäßigkeit und Selbstverständlichkeit“ als Jahrtausendwende bezeichnet werde, „obwohl eben diese mit dem Jahreswechsel 2000/2001 erst noch bevorsteht“. Die Faszination der Zahl 2000 habe über den Verstand gesiegt, meinte Graf. Und weiter: „Vielleicht wäre es ein versöhnlicher (und vernünftiger) Vorschlag, das Jahr mit der magischen Zahl 2000 als ‚Wendejahr’ anzusehen, mit dessen Vollendung dann die Jahrtausendwende fällig und vollzogen wird.“
Graf zitierte den landeskirchlichen Beauftragten für religiöse und geistige Strömungen, Pfarrer Bernhard Wolf, der es eine „bezeichnende Gedankenlosigkeit des Jahrtausendendes“ genannt hatte, dass das (von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres 1999 gewählte) Wort „Millennium“ heute ganz selbstverständlich im Sinne von „Jahrtausendwende“ gebraucht werde. Dabei meine „Millennium“ nach seinem ursprünglichen biblischen Zusammenhang (vgl. Offenbarung 20 in Verbindung mit Daniel 7) einen Zeitraum von 1000 Jahren. Von Graf zitiert wurde auch der ehemalige Landesbischof Hermann von Loewenich. Er sah die Kirche vor der Herausforderung, „die frohe Botschaft von der Liebe Gottes an der Zeitenschwelle glaubwürdig und deutlich zu bezeugen“.

„Jahr-2000-fähig“ auch auf dem Haßlacherberg – Null Probleme mit den Nullen
Obwohl – wie oben dargelegt – erst mit dem Jahreswechsel 2000/2001 die Jahrtausendwende fällig war, wurde diese aufgrund der Faszination der „magischen Zahl“ 2000 im Allgemeinen bereits zum Jahreswechsel 1999/2000 (vor-)gefeiert. Freilich ließen sich viele Menschen vom „Millenniumsfieber“ und von all der Euphorie bzw. Hysterie erst gar nicht anstecken, so dass die beiden besonderen Jahreswechsel (nicht nur) in der Haßlacherberg-Gegend kaum anders als üblicherweise Silvester und Neujahr begangen wurden. Weil ja nach Adam Riese das neue Jahrtausend erst mit dem 1. Januar 2001 begann, feierte die Adam-Riese-Stadt Staffelstein die Jahrtausendwende „gegen den Rest der Welt“ – wie es in der Presse hieß – hochoffiziell erst von 2000 auf 2001, was aufgrund des Medieninteresses eine „tolle Werbung“ für die Stadt war. Bereits ein Jahrhundert früher waren die Staffelsteiner – entgegen einer kaiserlichen Anordnung – diesen Sonderweg gegangen. Apropos „gegen den Rest der Welt“: Neben Staffelstein feierten diesmal zum Beispiel auch Helmbrechts und Stadtsteinach den Start ins „wahre“ neue Millennium.
Wenden wir uns nun aber einem Phänomen zu, das mit der „falschen“ Jahrtausendwendnacht in Verbindung stand: Aufgrund des „Jahr-2000-Problems“ (befürchtete Fehler in Computern, Mikroprozessoren und Programmen durch den Datumswechsel von 1999 auf 2000) wurden unter anderem im Bereich der öffentlichen Sicherheit besondere Vorkehrungen getroffen. Für die Ortsfeuerwehren – auch Gehülz und Seelach – bestand in der Silvesternacht Bereitschaftspflicht, um bei einem eventuellen Ausfall des Telefon- oder Stromnetzes unverzüglich „SOS-Anlaufstellen“ in den Feuerwehrgerätehäusern einzurichten. Die Funkalarmierungseinrichtungen – so auch die Sternstelle Gehülz-Brand (Wasserversorgungshochbehälter Brander Höhe) – waren „Jahr-2000-fähig“ gemacht worden, eine Versorgung der Sternstelle über Notstromaggregate war sichergestellt. Für Ziegelerden war am ehemaligen Schulhaus eine „SOS-Anlaufstelle“ mit einem Fahrzeug des THW-Ortsverbands Kronach vorbereitet. Nach dem Jahreswechsel konnte allerdings mit Erleichterung festgestellt werden, dass die an die Stelle der beiden Neuner getretenen „zwei Nullen null Probleme machten“ (Zitat: Frankenpost Hof vom 3. Januar 2000). Der von manchen befürchtete Computer-Crash fand nicht statt.

„Christus 2000 – Unsere Zeit in Gottes Händen“ – Kirchentag und Himmelfahrt
Dass die Jahrtausendwende „eigentlich schon hinter uns liegt“, wurde 1999 ebenfalls von verschiedenen Seiten dargelegt. Dabei erinnerte man an den Irrtum des Mönchs Dionysius Exiguus, nach dessen Berechnungen im 6. Jahrhundert die neue Zeitrechnung „vor und nach Christi Geburt“ eingeführt worden war. Dieser Mönch hatte bekanntlich die Geburt Jesu einige Jahre zu spät angesetzt. Vier, sechs oder sieben Jahre früher sei dieses Ereignis gewesen, wurde aufgrund des Forschungsstands klargestellt.
Um Jesus drehte sich auch ein Veranstaltungshöhepunkt im Jahr 2000: der ökumenische Dekanatskirchentag in Kronach. Sein Motto „Jesus Christus 2000 – unsere Zeit in seinen Händen“ war auch auf Fahnen dargestellt, die vor der Gehülzer und der Ziegelerdener St.-Michael-Kirche wehten. Gehülzer Christen beider Konfessionen zogen gemeinsam von der Schwedenstraße zum Schlussgottesdienst des Kirchentags auf dem Rathausplatz in Kronach. Den Zug führte der Vorsitzende des Evangelischen Kirchenbauvereins St. Michael Gehülz, Adolf Schmidt, als Kreuzträger an. Kurz nach dem Kirchentag wurde die Fahne „Jesus Christus 2000“ anlässlich eines evangelischen und ökumenisch ausgerichteten, vom Laien im Predigtamt Bernd Graf gehaltenen Himmelfahrtsgottesdienstes vor dem Seelacher Feuerwehrhaus gehisst (dazu vgl. Neue Presse Kronach und Fränkischer Tag Kronach vom 3. Juni 2000: Christi Himmelfahrt bedeutet Anteil an Gottes Herrschaft und Nähe zu den Menschen).

Haßlacherberg-Christen ökumenisch – Maibaumgottesdienst in Seelach u. v. a.
Was die Ökumene auf dem Haßlacherberg betrifft, ist noch hervorzuheben, dass im Jahr 2000 auf Initiative des Heimatpflege-Vereins der ökumenische Dorfkirchweih-Gottesdienst an der Ellmerskapelle in Seelach eingeführt wurde, dass zwei dabei in dieser Kapelle angebrachte Bilder mit St. Johannes Kronach und St. Michael Gehülz praktizierte Ökumene symbolisieren und dass im Rahmen des 50-jährigen Kirchweihjubiläums der St.-Michael-Kirche Ziegelerden dort 2000 erstmals ein ökumenischer Gottesdienst stattfand. Der an die Haushalte verteilte Gehülzer Jahresveranstaltungskalender enthielt vier alljährlich ökumenisch ausgerichtete Feiern im Ort (Weltgebetstag der Frauen, Dreifaltigkeitsandacht, Volkstrauertagsgedenken, Seniorennachmittag im Advent).
Zu einer gerne angenommenen Besonderheit im kirchlichen Leben hatte sich der ökumenische Maibaumgottesdienst in Seelach entwickelt, den 2000 Pfarrerin Marion Krämer und Diakon Dr. Georg Zenk in einem Zelt unter dem Seelacher Maibaum hielten. Originell und beeindruckend predigte Marion Krämer dabei über „Hopfen und Malz – Gott erhalt’s“, was im Fränkischen Tag Kronach vom 3. Mai 2000 nachzulesen ist. Eine „ausgefallene Symbolik für christliche Glaubensinhalte“ wählten die Pfarrerin und der Diakon, als sie in einen halb mit Bier gefüllten Krug Wasser schütteten, wodurch – so die Pfarrerin – „Hopfen und Malz verloren“ seien. Auch die Substanz des christlichen Glaubens könne man verdünnen und verfälschen, sagte Marion Krämer und verdeutlichte dies an der biblischen Geschichte vom barmherzigen Samariter. Durch Gottesdienst, Gebet, Bibellesen, Glaubensgespräche und tätige Nächstenliebe könne man „auftanken“. „Wo immer Menschen dies tun, können sie einen ausgeben – Krüge voll Nächstenliebe, Vertrauen, Glauben und Hoffnung. Wo viele Menschen sich mit ihrem Glauben zusammentun, können sie mehr als ein Fass davon aufmachen.“ Und das schmecke dann nach Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden; es nähre die Gemeinschaft untereinander und wirke, betonte Pfarrerin Krämer. Vor dem Gottesdienst hatte der Stammtisch „Die Eisenbereiften“ den im fränkischen Rotweiß verzierten Maibaum mit vereinten Kräften aufgerichtet.

Letztes Jahr des alten und erstes Jahr des neuen Jahrtausends auf dem Haßlacherberg
Fragen wir schließlich noch nach weiteren herausragenden Ereignissen im Bereich der Haßlacherbergkette im letzten Jahr des alten Jahrtausends (2000) und im ersten Jahr des neuen Jahrtausends (2001), wobei die nachfolgende Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Zunächst zum Jahr 2000: Das Jugendblasorchester Ziegelerden benannte sich um in Musikverein und ernannte Rudi Fischer zum Ehrenvorsitzenden; dieser verstarb wenig später. Das ehemalige Seelacher Jugendheim wurde nach Sanierung und Neugestaltung als Gasthaus „Zum Heiligenwäldchen“ wiedereröffnet. Sein 25-jähriges Bestehen feierte der Gehülzer Kindergarten. Der Ortsverein Ziegelerden der Arbeiterwohlfahrt führte im „AWO-Gemeindehaus“, der ehemaligen Gemeindekanzlei, die „Spielzeugkammer des Landkreises Kronach“ weiter. In Rotschreuth wurden die Wohnhäuser Nr. 13 und Nr. 14 erbaut. Am Beginn des Gehülzer Kapellenwegs verschwand ein Wohnstallbau von 1888 durch Abriss aus dem Ortsbild. Die Rekonstruktion der Heunischenburg wurde weiter ergänzt, so dass die einzigartige Befestigungsanlage mit ihrer mächtigen Mauer, den Torflanken und der Ausfallpforte eindrucksvoll ihre einstige Wehrhaftigkeit vermittelt. Spitzenpolitikerin Renate Schmidt las beim „Mundart-Advent an der Heimatkrippe“ zu St. Michael Gehülz von ihr ins Fränkische übersetzte Abschnitte aus dem Lukas-Evangelium vor. Die „Exkursion Seelabach“ des Heimatpflege-Vereins fand – wie schon zuvor die „Exkursion Judengraben“ (1995) und die „Exkursion Kestel“ (1996) – sehr viel Anklang. Aus den Reihen des Heimatpflege-Vereins verstarben 2000 die Gründungsmitglieder Georg Schlicht, Friedrich Popp und Johann Schleicher (alle aus dem Stadtteil Gehülz).
Nun zum Jahr 2001: Einen neuen Sammelrekord verzeichneten die sechs Gehülzer St.-Bonifatius-Sternsingergruppen: Für Kinder in einem Waisen- und Gehörlosenheim in Harare (Simbabwe) kamen 6200 DM zusammen. In Ziegelerden starb der im Vorjahr 75 Jahre alt gewordene, langjährige Zweite Bürgermeister Georg Zeis. „Vom Tod zum Leben“ – unter diesem Leitwort fand in der Gehülzer Michaelskirche erstmals eine Osternachtsfeier mit anschließendem Osterfrühstück statt. Es gab übrigens (schnee-)weiße Ostern, wie auch die weiße Weihnacht dieses Jahres die schneereichste seit langem war. Beherzt griffen die Freiwilligen Feuerwehren Seelach, Gehülz und Kronach ein, als ein Reiterhof im Dobersgrund brannte. Einen Computerraum richtete die Volksschule Gehülz-Ziegelerden ein. Die Kriegergedächtniskapelle „Zur schmerzhaften Muttergottes“ in Ziegelerden wurde nach umfassender Restaurierung wiedergeweiht. Geweiht wurde auch die neu errichtete St.-Georg-Kapelle in Kachelmannsberg. Der Heimatpflege-Verein erneuerte seinen Vorjahresvorschlag, in einem städtischen Gebäude in Gehülz eine lokalgeschichtliche Dokumentationsstätte zu schaffen. Neben dem Tod von Georg Zeis (Ziegelerden) hatte der Heimatpflege-Verein 2001 das Ableben seines verdienstvollen Lokalgeschichtsforschers Willi Munzert (Gehülz) zu beklagen.       -bg.-

Quellenangaben:
- Schriftenreihe, Sonderveröffentlichungen, noch unveröffentlichte Textentwürfe und Archivalien des Heimatpflege-Vereins Gehülz/Seelach/Ziegelerden
- Artikelsammlung „Jahrtausendwende im Spiegel der Regionalpresse“, zusammengestellt von der Geschäftsstelle der Kreisheimatpfleger und der Pressestelle beim Landratsamt Kronach

>>> Veröffentlichungen von Bernd Graf an der Jahrtausendwende